Steigerung der Sanierungsrate
Österreich hat zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele der EU bis 2020 seine Treibhausgasemissionen um 16% gegenüber 2005 in dem Bereich zu reduzieren, der nicht dem EU-Emissionshandel unterworfen ist.
Die bisherige Reduzierung von CO2-Emissionen in Gebäuden muss fortgesetzt werden.
Speziell bei Ein- und Zweifamilienhäusern aus der Bauperiode 1945-1980 (ca. 800.000) sowie bei öffentlichen und gewerblichen Gebäuden gibt es hohen Sanierungsbedarf.
Projekte, die erfolgreich umgesetzt wurden, z. B. der Sanierungsscheck 09, sind langfristig fortzusetzen und auszubauen.
- Um die von der Bundesregierung angestrebte Sanierungsrate von 3% zu erreichen, bedarf es daher zusätzlicher Fördermittel im Ausmaß von 300 Millionen Euro jährlich für die thermische Sanierung.
- Damit würde ein Investitionsvolumen für die Gebäude- und Heizungssanierung von rund 2 Milliarden Euro ausgelöst und bis zu 28.000 Arbeitsplätze werden geschaffen bzw. gesichert!
Fortsetzung und Ausbau des Sanierungsscheck ...
Durch den Ausbau des Sanierungsschecks würden – zusätzlich zum ausgelösten Investitionsvolumen von rund 2 Mrd. Euro – Arbeitsplätze geschaffen und gesichert sowie mindestens 150.000 Tonnen CO2-Einsparungen bewirkt werden.
- Interessant daran ist, dass der Finanzminister durch die Investitionen doppelt so hohe Einnahmen aus Umsatz- und Lohnsteuer lukrieren könnte, als er an Förderungen nachträglich ausschüttet.
Darüber hinaus sind vernünftige Reformen im Bau-, Wohn- und Steuerrecht notwendig.
- Wir müssen uns die Frage stellen:
In welchem Zustand übergeben wir die Gebäude der nächsten Generation?