Die 4 Kernziele der Nachhaltigkeitsinitiative UMWELT + BAUEN
Steigerung der Sanierungsrate
Zusammengefasst:
Speziell bei Ein- und Zweifamilienhäusern aus der Bauperiode 1945-1980 sowie bei öffentlichen und gewerblichen Gebäuden gibt es hohen Sanierungsbedarf. Um die von der Bundesregierung angestrebte Sanierungsrate von 3 % zu erreichen, bedarf es daher zusätzlicher Fördermittel im Ausmaß von jährlich 300 Mio. Euro für die thermische Sanierung. Der erfolgreiche Sanierungsscheck muss fortgesetzt und weiter ausgebaut werden. Damit würden ein Investitionsvolumen für die Gebäude- und Heizungssanierung von rd. 2 Mrd. Euro ausgelöst, Arbeitsplätze geschaffen und gesichert sowie mindestens 150.000 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr bewirkt werden. Interessant daran ist, dass der Finanzminister durch die Investitionen doppelt so hohe Einnahmen aus Steuern (Umsatz- und Lohnsteuer) lukrieren könnte, als an Förderungen nachträglich ausgeschüttet werden. Darüber hinaus sind vernünftige Reformen in Bau-, Wohn- und Steuerrecht dringend notwendig. Wir müssen uns die Frage stellen, in welchem Zustand wir die Gebäude unseren Kindern übergeben.
In der Bauwirtschaft gibt es laut AMS ein Arbeitskräftepotenzial von insgesamt 342.459 ArbeitnehmerInnen. Davon werden alleine im Sanierungsbereich schon derzeit laut WIFO 135.000 ArbeitnehmerInnen beschäftigt.